Als Kinder sind wir auf Spielplätzen gelaufen, geklettert und haben hängend und schwingend wichtige Fähigkeiten entwickelt: Koordination, Stabilisation und Körpergefühl – spielend und mit Freude. Im Grunde ist funktionelles Training nichts anderes, außer, dass wir uns heute ein wenig mehr dazu motivieren müssen als seinerzeit auf dem Spielplatz.
Beim funktionellen Training handelt es sich um komplexe Bewegungsabläufe z.B. Liegestütze, Ausfallschritte, Übungen am Balance Board etc. Muskeln werden nicht wie beim Gerätetraining isoliert angesprochen, sondern mehrere Muskelgruppen gleichzeitig aktiviert. Im Fokus liegt die Stabilität des Körpers sowie die Steigerung der Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit. Der Muskelapparat, Sehnen und Gelenke werden gleichzeitig miteinander trainiert und so fit für den Alltag gemacht.
Ein Beispiel, das den Unterschied zwischen klassischem Geräte- und funktionellem Training erläutern soll, ist die Brustpresse. Dieses Gerät trainiert primär die Brustmuskulatur sowie die Schulter und den Trizeps. Durch die sitzende Position werden nur diese drei Muskeln beansprucht. Eine vergleichbare funktionelle Übung ist der Liegestütz. Ein Liegestütz ist allerdings viel komplexer: In dieser stützenden Position werden nicht nur Brust, Schulter und Trizeps beansprucht, sondern zahlreiche andere Muskeln wie die Bein-, Gesäß-, Bauch-, und Rückenmuskulatur integriert, damit der ganze Körper unter Spannung den Stütz halten kann. Schon allein das Halten der Position ist eine sehr effektive Übung und spricht weitaus mehr Muskeln an als die vergleichbare Übung an der Brustpresse.
Auf diesem Weg macht Bewegung wieder so viel Spaß, wie seinerzeit am Spielplatz.
Dein Ladyfit Team-Gleisdorf